Montag, 31. Dezember 2018

Wird in Israel Sylvester gefeiert?

Der heutige Staat Israel kennt zweierlei Kalender: Erstens den jüdischen Kalender und zweitens den regulären weltlichen Kalender. Die Daten beider Kalender erscheinen auf allen offiziellen Anschreiben.

Das jüdische Neujahr gemäss dem jüdischen Kalender heißt ROSH HASHANA und wird im September / Oktober gefeiert. Aktuell befindet sich die jüdische Welt im Jahre 5779.

Als ich Ende September 1987 zum ersten Mal nach Israel kam, feierte kaum jemand den Jahresbeginn (31 Dezember / 1. Januar). Es wurde einfach nicht gefeiert und wenn, dann auf privaten Parties in Privathäusern. Leider ist es mittlerweile so, dass eine Menge säkularer Israelis den Jahresausklang begiessen, denn man will halt so sein wie der Rest der Welt. Andererseits ist der 1. Januar in Israel kein offizieller Feiertag, sondern stinknormaler Alltag. Die Busse fahren, Geschäfte haben geöffnet und Ministerien arbeiten ganz normal. Business as usual! 

Die jüdisch – religiöse Bevölkerung hingegen ignoriert Silvester und das Neujahrs – Getue. Es handelt sich um keinen jüdischen Feiertag. 

Klar, wird es in Tel Aviv heute Nacht Parties und Gegröhle geben. In Jerusalem vielleicht etwas weniger. Ein wenig Feuerwerk am Tel Aviver Strand, ansonsten ist das aus Sicherheitsgründen nicht gerne gesehen. 

Ich selber werde kein Sylvester feiern und heute Abend ganz normal ins Bett gehen. Mir ist Rosh Hashana lieber, denn es hat wenigstens einen Inhalt und nicht nur Sauferei. Am Rosh Hashana richtet G – tt alle Menschen und das gesamte Universum auf ein weiteres Jahr. Die zwei Rosh Hashana – Tage verbringen wir meist in den Synagogen oder daheim bei gutem Essen. Da braucht man dann auch kein DINNER FOR ONE mehr. :-) 

Wer dennoch feiert: Einen guten Rutsch und ein tolles Jahr 2019!

Samstag, 29. Dezember 2018

Ein paar Insights in die Welt der hebräischen Buchstaben

Das hebräische Alphabet besteht aus insgesamt 22 Buchstaben. Zahlreiche jüdische Quellen, inklusive der Kabbalah, kommentieren, dass diese Buchstaben von G – tt allein erschaffen worden sind. Anhand dieser Buchstaben erschuf Er unseren Planeten sowie das gesamte Universum. 

Beispiel: Als G – tt sprach "Es werde Lich ... - Vayihi Or ..." 

Die Buchstaben des hebräischen Alphabet sind keinesfalls zu vergleichen mit den Buchstaben anderer Alphabete, denn es handelt sich hier um keine normalen Buchstaben. Stattdessen hat jeder einzelene hebräische Buchstabe eine besondere Kraft und eine eigene Seele. 



Copyright: Poster aus dem Heiligen Land



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Sonntag, 23. Dezember 2018

Weihnachten in Israel?

Viele viele Menschen im Ausland unterliegen dem Trugschluss, dass in Israel Weihnachten gefeiert wird. 
"Wenn schon, dann doch garantiert im Heiligen Land!"

Dem ist ganz und gar nicht so, denn das Judentum kennt keinerlei Weihnachten. Und von daher sind die christlichen Weihnachtsfeiertage in Israel alles andere als arbeitsfrei. Sprich, es wird ganz normal gearbeitet und es herrscht Alltag. 

In Downtown Jerusalem sah ich heute Morgen recht viele Touristen. Offenbar sind die Hostels voll und vielleicht erwarten die Touristen riesige Weihnachtsfeiern. Genau genommen läuft in Jerusalem gar nichts, es sei denn, man geht in der Jerusalemer Altstadt in eine der Kirchen. Oder man fährt vom Damaskustor aus mit einem arabischen Bus ins benachbarte Bethlehem, was da schon in der Autonomie liegt. 

In Bethlehem gibt es massig Souvenirs zu kaufen und alles drängelt sich um irgendeine kleine Kirche. Immerhin hält sich bei 14 Grad Celsius Tagestemperatur das Wetter. Des Nachts aber bleibt es hier in den Bergen Judäas recht kalt. Donnerstag und Freitag dann giesst es wieder und der Winter hat uns wieder. 

Kurz gesagt, erwartet nicht zuviel Weihnachts – Tamtam in Israel, denn viel passiert diesbezüglich nicht. Und haltet in in der arabischen und christlichen Altstadt Jerusalems Euer Geld zusammen und fallt nicht auf jeden Händler herein!

Dienstag, 18. Dezember 2018

Restart your life in Israel - In Israel ein neues Leben beginnen

Copyright: Poster aus dem Heiligen Land


RESTART YOUR LIFE IN ISRAEL 

Kein leichtes Thema, denn genau genommen kann die Aussage in zweierlei Hinsicht verstanden werden: 

Wenn ein Jude, der sein ganzes Leben in der Diaspora verbrachte sich entscheidet, nach Israel auszuwandern. Sprich, er macht Aliyah. In dem Moment beginnt er ein neues Leben in Israel. 

Aliyah machen (wenn Juden nach Israel auswandern) ist alles andere als ein leichter Schritt, denn eine Auswanderung in ein anderes Land ist fast immer mit sehr vielen unterschiedlichen Schwierigkeiten verbunden. Es gilt eine neue Sprache zu erlernen, wenn man sie denn nicht schon kann. Und selbst wer die Sprache perfekt zu beherrschen glaubt, kann in der Praxis immer noch so einiges erleben. 

Ferner muss sich der Neueinwanderer in Israel an eine völlig andere Mentalität gewöhnen und allein das fällt vielen Leuten sehr schwer. Ich kenne Neueinwanderer, die sich nach vielen Jahren in Israel immer noch nicht mit der hiesigen Mentalität abgefunden haben. 

Das Leben in der Diaspora ist leichter und fast auch immer billiger, denn Israel ist ein sehr teures Land. 

Weiterhin kann die obige Aussage so verstanden werden, dass ein im Land geborener Israeli einen Neustart macht. 

Egal, ob Neueinwanderer oder Israeli, ein Neustart ist immer positiv zu bewerten. Die Entscheidung verlangt Mut, bringt aber auch eine riesige Portion Motivation mit sich. Das Gute ist, dass jeder zu jeder Zeit einen Neustart wagen kann. 

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Samstag, 15. Dezember 2018

Etwas zum Zionismus

Copyright: Poster aus dem Heiligen Land


Wusstet Ihr, dass es nicht nur DEN EINEN ZIONISMUS gibt, sondern ganz unterschiedliche Arten des Zionismus? 

Der allseits bekannte Theodor Herzl (siehe Bild oben) rief den jüdisch – säkularen Zionismus ins Leben, doch es gibt noch andere Juden, welche sich für einen RELIGIÖSEN ZIONISMUS einsetzten. 

Theodor Herzls Traum war es, einen jüdischen Staat im damaligen Palästina einzurichten. Wobei das Wort PALÄSTINA ursprünglich von den Römern vor 2000 Jahren stammt. Bis zur offiziellen Gründung des Staates Israel hieß das Land Palästina und alle Bewohner (egal, ob Jude oder Moslem) waren Palästinenser. So war es auch in den damaligen Ausweisen eingetragen. Geburtsort: Palestine / Palästina. 

Theodor Herlz wollte einen jüdischen Staat, in dem die Landessprache Deutsch lauten sollte. Seine Konkurrenten bevorzugten die Vision von einem jüdisch – religiösen Staat. Nicht immer zu religiös, wie der Zionist Ahad Ha’Am. 

Gleichzeitig gab es aber auch den absolut religiösen Zionismus Ultra – orthodoxer Juden sowie der Chassidim. Diese hatten schon viele Jahre zuvor begonnen, von Osteuropa ins damalige Palästina auszuwandern. 

Obwohl der heutige Staat Israel ein säkularer Staat ist, so existieren dennoch ganz unterschiedliche Auffassungen zum Thema ZIONISMUS.

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Dienstag, 11. Dezember 2018

Israel - Kleines Land mit großen Zielen



Israel ist ein sehr kleines Land. Vergleichbar mit dem deutschen Bundesland Hessen. Der Vorteil liegt ganz klar darin, dass man halt schnell von einem Ort an den anderen reisen kann. Von Jerusalem zum See Genezareth im Norden des Landes sind es lediglich drei Stunden mit dem Bus. 

Wenn Touristen in Israel ankommen, sehen sie ein modernes Land mit nahöstlichem Charakter. Nicht, dass die Leute hier auf Kamelen reiten und die Esel nur so umeinanderlaufen. Ganz und gar nicht. Das wird einem spätestens beim Anflug auf Tel Aviv klar. Israel ist ein kleines Land, dass dennoch hoch hinaus will. Insbesondere in der Forschung sowie in sämtlichen Technologiezweigen. 

Auch wenn das Land äußerlich nicht immer diesen Eindruck macht: Trotzdem boomt die Startup Branche in Tel Aviv genauso wie in Jerusalem. Selbst Jugendliche tüfteln und machen sich Gedanken zum Thema Online Business und was man halt noch so erfinden kann. Die Neugierde auf Neues ist immer präsent und s verwundert es nicht, dass ausgerechnet das kleine Israel eine führende Position in der Welt des medizinischen Cannabis (Hanf) einnimmt. 

Startups im medizinischen Bereich boomen ganz besonders und vor nicht allzu langer Zeit wurde über eine kleine Jerusalemer Firma berichtet, welche da auf ganz besondere Weise Alzheimer – Patienten mit Musik das Leben erträglicher machen will. Obwohl vieles in Israel irgendwie "nur" nahöstlich wirkt, Forschungseinrichtungen, Startups und neue Ideen sollten nie unterschätzt werden. 
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Donnerstag, 6. Dezember 2018

Wo ist der heutige Tempel?

Zwei Jerusalemer Tempel wurden in der Vergangenheit zerstört. Der Erste Tempel von den Babyloniern und der Zweite Tempel von den Römern. 

Es heißt, dass wenn der Meschiach (Messias) kommt, dieser den Dritten Tempel bauen wird. Bis es soweit ist, sollte jedes jüdische Haus ein Tempel sein. Bedeutet, halten einen gewissen Level an Moral und nicht ohne G – tt. 

Zudem sollten wir unser Haus gemütlich einrichten und was dabei hilft sind Bilder und Pflanzen. 

Warum nicht auch ein Alpenveilchen (Hebräisch: Rakefet)?

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Heute Abend zünden wir die fünfte Chanukkah - Kerze

Chanukkah Sameach - Happy Chanukkah!!!




Photo: Poster aus dem Heiligen Land

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Warum wird die Chanukkiyah (der Chanukkah – Leuchter) vor der Haustür oder im Fenster platziert?

Warum wird die Chanukkiyah (der Chanukkah – Leuchter) vor der Haustür oder im Fenster platziert?  Hat sich schon jemand einmal gefragt, warum die Chanukkiyah stets im Fenster oder vor der Haustüre steht? 

 Im Judentum heißt es: "Lefarsem et HaNess – Das Wunder publik machen". 

Beim achttägigen Chanukkah – Fest dreht sich alles um das Wunder mit dem Öl. Nach der Wiedereroberung des Zweiten Tempel durch die Makkabäer fand sich nur noch eine kleine Flasche mit koscherem Öl zum Anzünden der Tempel – Menorah. Es dauerte aber mehrere Tage, um neues koscheres Öl herzustellen. Wundersamerweise brannte das Öl aus der kleinen Flasche aber acht Tage lang. Solange, bis neues koscheres Öl produziert worden war. 

Heute Abend zündet die jüdische Welt die vierte Chanukkah – Kerze. Bis Dienstag wird das Fest noch gefeiert und es ist immer noch Zeit für ein Geschenk aus Israel: 

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Chabad - Lubawitscher Chassidim beim Chanukkah - Kerzen zünden im Jerusalemer Shaare Zedek Hospital

Im deutschsprachigen Raum sind auch sie weit verbreitet: Die Lubawitscher Chassidim. Als ich gestern im Jerusalemer Shaare Zedek Krankenhaus zu einem CT Scan musste, waren die Chassidim da und zündeten die Chanukkah – Kerzen an. 


Montag, 3. Dezember 2018

Was ist eigentlich KABBALAH?

Unzählige Menschen auf der ganzen Welt sind an der jüdischen Kabbalah interessiert, aber allzu viele meinen, damit ihre privaten Probleme lösen zu können. 

Die Kabbalah ist kein Allheilmittel, sondern knallharte Lern – Arbeit. Das Wort KABBALAH stammt aus dem Hebräischen und bedeutet übersetzt: EMPFANG. Die Juden haben die Thora von G – tt empfangen bzw. erhalten. 

Was Kabbalah genau ist: Es handelt sich dabei um die Geheimnisse der Thora. Kabbalah hat also ausschließlich mit der Thora zu tun und niemand sollte erwarten, mithilfe der Kabbalah seine privaten Sorgen und Probleme loszuwerden. Darum muss man sich schon selber kümmern. 

Sorry, dass ich da jetzt so manch einen Traum zerstört habe. :-) 

Nichtsdestotrotz kaufen sehr viele Israeltouristen Souvenirs mit kabbalistischen Aufdrucken. 

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Sonntag, 2. Dezember 2018

Chanukkah Sameach - Happy Chanukkah!!!



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Heute ist die erste Chanukkah – Nacht und die Kerzen sind angezündet. Jetzt werden sich sicher einige Leute fragen, warum denn zwei Kerzen brennen, wenn denn heute nur die erste von acht Kerzen angezündet wird. Die Antwort lautet, dass wir die Chanukkah – Kerzen nicht mit einem Feuerzeug oder einem Streichholz direkt anzünden, sondern anhand einer brennenden Kerze. 

Bedeutet, dass wir eine Kerze (genannt SCHAMASCH) anzünden und mit dieser Kerze dann die Chanukkah – Lichter. Den SCHAMASCH lassen wir dann ebenfalls brennen und er hat einen gesonderten Platz auf der Chanukkiah (dem Chanukkah – Leuchter).